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Kraftpakete aus der Natur: Wie Antioxidantien unsere Gesundheit und Lebensmittelqualität schützen

von Stephan Brockmann

Mit dem BRS System Antioxidanzien messen

Was haben Blaubeeren, grüner Tee und Rotwein gemeinsam? Sie sind wahre Helden im Kampf gegen den unsichtbaren Feind in unserem Körper – den oxidativen Stress. In ihnen stecken wertvolle Antioxidantien, die nicht nur unsere Gesundheit fördern, sondern auch entscheidend zur Haltbarkeit und Qualität unserer Lebensmittel beitragen. Doch wie misst man diese schützende Kraft? Und welche Rolle spielt dabei moderne Technologie? Tauchen wir ein in die faszinierende Welt der Antioxidantien und entdecken, wie Wissenschaft und Ernährung miteinander verschmelzen.

Antioxidantien: Kleine Moleküle mit großer Wirkung
Unsere Ernährung hat einen erheblichen Einfluss auf Gesundheit und Wohlbefinden. Eine besonders wichtige Rolle spielen dabei Antioxidantien: bioaktive Verbindungen, die in vielen pflanzlichen Lebensmitteln wie Blaubeeren, grünem Blattgemüse, Kakao oder Bohnen vorkommen. Ihr Nutzen? Sie neutralisieren schädliche Oxidationsmittel – sogenannte reaktive Sauerstoff- und Stickstoffspezies (ROS/RNS) – und schützen so unsere Zellen vor vorzeitigem Altern und krankheitsfördernden Schäden.

Oxidativer Stress – ein stiller Saboteur
Wenn unser Körper mehr Oxidationsmittel produziert, als er durch Antioxidantien ausgleichen kann, spricht man von oxidativem Stress. Dieser Zustand wird nicht nur mit Alterungsprozessen und zahlreichen Krankheiten beim Menschen in Verbindung gebracht, sondern beeinträchtigt auch das Wachstum und die Gesundheit von Pflanzen. Auch unsere Lebensmittel leiden darunter: Oxidation gilt als zweithäufigste Ursache für ihren Verderb.

Natürliche vs. synthetische Antioxidantien
Um Oxidation zu verhindern, setzt die Lebensmittelindustrie häufig auf synthetische Antioxidantien. Doch die Zukunft liegt klar in der Nutzung natürlicher Alternativen. Damit diese ihre volle Wirkung entfalten können, muss ihre Qualität über den gesamten Produktionsprozess hinweg erhalten bleiben – von der Ernte bis zur Lagerung.

Die TAC (Total Antioxidant Capacity)

Doch wie lässt sich die antioxidative Kapazität – kurz TAC (Total Antioxidant Capacity) – eines Lebensmittels messen? Sie gibt an, wie stark alle enthaltenen Antioxidantien zusammengenommen wirken, inklusive möglicher Wechselwirkungen. Die TAC dient somit als wertvoller Indikator für den Redoxzustand von Lebensmitteln – und damit für deren Qualität und gesundheitlichen Nutzen.

Traditionelle Messmethoden – aufwendig und komplex
Die gängigen Tests zur Bestimmung der gesamten antioxidativen Kapazität unterscheiden sich in Methodik und Aussagekraft. FRAP misst die Reduktionskraft von Antioxidantien anhand der Umwandlung von Eisen(III) zu Eisen(II), ist jedoch auf wasserlösliche Substanzen beschränkt. CUPRAC nutzt Kupferionen und erfasst sowohl hydrophile als auch lipophile Antioxidantien, wodurch er breiter einsetzbar ist. ABTSund DPPH beruhen auf der Entfärbung stabiler Radikale und sind einfache, schnelle Methoden, wobei ABTS vielseitiger ist. ORAC gilt als besonders physiologisch relevant, da es auf reaktiven Sauerstoffspezies basiert, ist jedoch komplexer in der Durchführung. Alles Tests erfordern in der Regel teure Geräte, geschultes Personal und viel Zeit. Hinzu kommt: Ihre Ergebnisse sind schwer vergleichbar, da jeder Test auf unterschiedlichen chemischen Reaktionen basiert.

Die Innovation: Das BRS (BQC Redox System)
Mit dem BRS steht nun ein echtes Gamechanger-Tool zur Verfügung. Es handelt sich um das erste tragbare elektrochemische Gerät, das Redox-Marker erfassen kann – einfach, schnell und präzise. Egal ob Rotwein, grüner Tee oder Blaubeer-Extrakt: Das BRS kann in verschiedensten Lebensmitteln die gesamte antioxidative Kapazität kostengünstig messen und liefert damit wertvolle Daten für Forschung, Qualitätssicherung und Gesundheitsbewertung.

Fazit:
Antioxidantien sind nicht nur gut für unsere Gesundheit, sondern auch für die Qualität und Haltbarkeit unserer Lebensmittel. Moderne Technologien wie das BRS machen es einfacher denn je, ihre Wirkung messbar zu machen – und eröffnen neue Möglichkeiten für eine gesündere und nachhaltigere Ernährung.

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